• tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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      7 months ago

      Wieso? Ist ja nicht so als müsse sich die deutsche Regierung bei polizeilichen Maßnahmen an ihre eigenen Gesetze halten. Und wenn man Leute schnell genug weit genug abschiebt, dann hört man sehr lange nicht mehr von denen. Das wurde bereits zahrleich effektiv so praktiziert, und selbst bei laufenden Gerichtsverfahren bleibt den Gerichten dann auch nur das Verfahren zu beenden, weil der Kläger nicht mehr auffindbar ist.

      Wäre doch gut, dass Nazis und “besorgte Bürger” maldas System selbst miterleben können, von dem sie unbedingt mehr wollen.

      • Dips@feddit.de
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        7 months ago

        Das System, welches wir ja schon haben!!!11!!

        Wer ernsthaft behauptet, Deutschland sei eine Diktatur, den kann man dann doch auch so behandeln. Was will er denn danach noch schlimmeres behaupten? /s

    • einfach_orangensaft@feddit.de
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      7 months ago

      Naja da viele davon Reichsbürger sind…einfach eine kleine kackinsel als ‘orginal reich’ ausrufen und die dahin abschieben.

      • Puschkul@feddit.de
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        7 months ago

        Mal Kuba fragen, ob die Ernst-Thälmann-Insel wirklich zur DDR gehört hat, da könnten dann Wagenknecht und so auch hin.

      • KraeuterRoy@feddit.de
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        7 months ago

        Viel zu umständlich. Einfach ein altes Gesetz aus dem Kaiserreich ausgraben, da wird schon irgendwo drin stehen, dass Abschiebungen in die damaligen Kolonien möglich ist.

        Da können die Spinner dann ja nix gegen sagen, die beziehen sich ja meist selbst auf diese Gesetze.

    • Guildo@feddit.deOP
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      7 months ago

      Das würde ich als ungerecht bezeichen. Wer sich nicht nach den Regeln des Landes hält, der muss gehen. So einfach ist das.

  • 342345@feddit.de
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    8 months ago

    Das mit dem Abschieben versteh ich nicht. Damit hat doch nur jemand anderes das Problem am Hals? Möglicherweise einer mit weniger Ressourcen.

    Uns sind halt auch mittlerweile die Inseln und Kontinente ausgegangen, wohin man seine Probleme verschieben kann.

    • Pleb@feddit.de
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      8 months ago

      Uns sind halt auch mittlerweile die Inseln und Kontinente ausgegangen, wohin man seine Probleme verschieben kann.

      Deutsche Antisemiten nach Neuschwabenland abschieben!

    • knorke3@lemm.ee
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      7 months ago

      würd ich so nicht sagen - das wetter in der antarktis soll zu dieser jahreszeit ganz nett sein…

    • trollercoaster@feddit.de
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      7 months ago

      Damit hat doch nur jemand anderes das Problem am Hals?

      Genau das.

      Möglicherweise einer mit weniger Ressourcen.

      Das meistens auch.

      Ist aber beides den Leuten, die das befürworten, scheißegal. Weil sie dumme, rücksichtslose Arschlöcher sind, die Probleme lieber unter den Teppich kehren oder auf andere abwälzen, statt sie zu lösen.

    • wraithdrone@feddit.de
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      7 months ago

      Wir können halt nicht alle Probleme der Welt lösen, aber wir können zumindest versuchen unsere Probleme hier vor Ort zu lösen.

    • CJOtheReal
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      8 months ago

      Die Leute die man ausweist müssen halt da hin zurück wo sie hergekommen sind…

      Wer sich nicht benimmt fliegt raus, ist eben hausrecht und das gilt für jedes Land.

      • Guildo@feddit.deOP
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        8 months ago

        Können wir Erika Steinbach nach Polen ausweisen? Da kommt die eigentlich her.

      • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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        7 months ago

        Wie praktisch, dass man das nicht benehmen darüber festmachen kann, dass man sagt es war illegal überhaupt hergekommen zu sein, zu arbeiten obwohl es einem verboten wurde, weil man nicht ein halbes Jahr aufs Jobcenter warten konnte oder seine Dokumente nicht techzeitig verlängern konnte, weil man drei Monate vorher um einen Termin gebeten hat, der abgelehnt wurde, weil die Grundlage fehlt und jetzt wo die Grundlage da ist, erstmal drei Monate auf einen Termin warten muss.

        Fast könnte man meinen, dass hätte System und es ist praktisch unmöglich als Asylsuchender oder Migrant in Deutschland alles richtig zu machen, aber das ja wäre struktureller Rassismus und da haben wir schon festgestellt, dass es den nicht geben kann. Der ist ja verboten.

        • wraithdrone@feddit.de
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          7 months ago

          Die organisatorischen Defizite der zuständigen Behörden haben ja auch garantiert nichts damit zu tun, dass man erst hunderttausende von Leuten ins Land geholt hat, um sich danach zu überlegen, wie man deren Aufenthalt jetzt organisieren soll. Zumal du im Moment bei allen Behörden monatelang auf Termine und Unterlagen warten musst, das hat nichts mit Rassissmus zu tun, sondern der schlichten Überforderung staatlicher Institutionen.

          • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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            7 months ago

            Wir sind 2015/2016 mit wesentlich mehr Geflüchteten zurecht gekommen, haben Strukturen aufgebaut und hatten die Möglichkeit daraus zu lernen. Währrend der Krieg in der Ukraine nicht absehbar war, war es für alle absehbar, dass wir grundsätzlich mehr Flucht haben werden, und das mit der Klimakatastrophe mehr soziale Unruhen, Kriege und Naturkatastrophen kommen werden.

            Es war nicht die Frage, ob die nächste große Fluchtursache kommt, sondern wann. Darauf hat man sich nicht vorbereitet und man wollte sich nicht vorbereiten. Häufig wurden Strukturen, die 2015/2016 geschaffen wurden, wieder abgebaut. Dazu kommt, dass die Situation bei deutschen Behörden allgemein nun wirklich keine Neuigkeit für die Politik ist.

            Es gibt vier mögliche Wege, damit umzugehen. Man kann die Ressourcen verbessern, indem man mehr Leute einstellt, die Jobs attraktiver macht und Positionen schafft, die z.B. schnell ihre Arbeit umstellen können, wenn mehr Anträge in einem Feld gestellt werden. Man kann die Abläufe verbessern, v.a. zwischen den beteiligten Behörden, Zuständigkeiten klären und dadurch mehr Effizienz gewinnen. Man kann das Verfahren insgesamt einfacher gestalten, was massive Entlastung für die Behörden bedeuten würden, z.B. weil man eine Fiktionsbescheinigung direkt ausstellen kann, anstatt erst einen Antrag, dann einen Termin, dann noch einen Termin zu fahren, um am Ende 80% dieser Arbeit doppelt zu machen, wenn man die finale Bescheinigung ausstellt.

            Oder man macht halt nichts, und guckt zu, wie das Ganze krachen geht. Das ist die vierte und offensichtlich schlechteste Option. Die hat man gewählt und sie entspricht dem Willen von SPD, CDU/CSU, AFD/FW und FDP. Das man damit notwendige Zuwanderung blockiert, die zentral ist, um die demographische Krise mit anzugehen, wird genauso hingenommen, wie das man die Wirtschaft schwächt, das Mangel in wichtigen Berufen wie IT und Krankenpflege herrscht usw.

            Es wurde also wissentlich und willentlich die schlechteste Option gewählt. Ich kenne die Verfahren für normale Einwanderung inzwischen sehr gut. Diese Verfahren sind kompletter Humbug, und sie schaden sowohl den Betroffenen, als auch Deutschland. Es gibt keinen Grund das so zu machen, außer Rassismus.

            Mal ein Beispiel:

            Für einen Aufenthalt mit Arbeit, muss du einen Vertragsentwurf vorlegen, die Ausländerbehörde muss eine Genehmigung von der Agentur für Arbeit einholen, die prüfen soll, dass es keinen geeigneten Deutschen für diese Stelle gab, um dann die ersten zwei Jahre den Aufenthaltstitel an diese Stelle gebunden zu haben. Wenn du vor Ablauf der zwei Jahre woanders arbeiten willst, z.B. weil die Firma Pleite geht, musst du einen Antrag stellen, dass dein Aufenthaltstitel geändert wird, wofür du wieder die Genehmigung der Arbeitsagentur brauchst. D.h. es müssen jedes maldie Firmen, die händeringend um Leute suchen, mehrere Monate warten, bis man sich auf den Ämtern ausgekäst hat. Wenn deswegen dei Aufenthaltstitel seine Gültigkeit verliert, musst du zusätzlich eine Fiktionsbescheinigung beantragen, damit du erstmal in Deutschland bleiben darfst, bis das Amt sich ausgekäst hat. Dafür muss wieder ein Vorgang aufgemacht und bearbeitet werden.

            Das könnte man ganz einfach ändern. Wenn der Antrag eingereicht wird, und die Unterlagen vollständig sind, gibt es direkt eine Fiktionsbescheinigung und anstatt, dass das Arbeitsamt zustimmen muss, hat es das Recht innerhalb von 4 Wochen zu widersprechen. Wenn kein Widerspruch erfolgt, ist die Änderung genehmigt und es wird die richtige Bescheinigung ausgestellt. Dann kann das Arbeitsamt sich auf Problembranchen und Problemarbeitsgeber fokussieren, die Leute können erst mal arbeiten und die Firmen haben jemanden, der die Arbeit erledigt. Man kann auch die Frage stellen, warum überhaupt ein bestimmter Arbeitgeber für zwei Jahre maßgeblich sein soll, und man die Regelung nicht zu Gunsten des Nachweises von Einkommen streicht. Es wäre Win-Win-Win, aber in Deutschland zu leben ist ja ein Privileg und deswegen muss man die Eingewanderten stetig daran erinnern, dass sie Bittsteller sind…

            Und jetzt wo die Regierung mal die Prozesse etwas vereinfachen wollte, kommt sofort der rechtspopulistische Beißreflex und zeigt Wirkung, sodass ich inzwischen große Zweifel habe, dass die Gesetze zur Einbürgerung und Einwanderung letztlich noch reformiert werden. Und dieses Vorgehen hat Rassismus als Ursache und als Wirkung.

            • wraithdrone@feddit.de
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              7 months ago

              Wir sind 2015/2016 mit wesentlich mehr Geflüchteten zurecht gekommen, haben Strukturen aufgebaut und hatten die Möglichkeit daraus zu lernen.

              Zurecht gekommen ist eine etwas euphemistische Formulierung, dass man es irgendwie möglich gemacht hat, weil bestimmte Leute der Meinung waren, es sei alternativlos, aber gut.

              Dazu kommt, dass die Situation bei deutschen Behörden allgemein nun wirklich keine Neuigkeit für die Politik ist.

              Sollte man zumindest meinen, und betrifft auch eigentliche alle Bereiche des öffentlichen Lebens (Gesundheit, Sicherheit, Justiz, Bildung, etc.), aber die Lösungen wären halt a) teuer, b) müsste man Fehler in der Personalplanung zugeben und c) würde es ein Abrücken von “Bewährtem” erfordern, und da ist es einfacher, die Augen zu verschließen.

              Das man damit notwendige Zuwanderung blockiert, die zentral ist, um die demographische Krise mit anzugehen, wird genauso hingenommen, wie das man die Wirtschaft schwächt, das Mangel in wichtigen Berufen wie IT und Krankenpflege herrscht usw.

              Wobei wir mE mittlerweile soweit sind, dass wir eigentlich fertige Fachkräfte von außerhalb bräuchten. Um im großen Stil Menschen ohne ausreichende Fachkenntnis anzuwerben und von der Pike auf auszubilden haben wir gar nicht mehr das Personal. Nur dass für diese Fachkräfte ein in der Vergangenheit stehen gebliebenes Land wie unseres attraktiv sein soll, nun, von der Fantasie müssen wir uns wohl genauso verabschieden, wie von dem Traum, dass mit den letzten großen Migrationswellen eine große Zahl gut ausgebildeter Fachkräfte ins Land gekommen sei. Für den Ukraine-Krieg mag das noch eher zutreffend sein, aber insbesondere 2015/16 war das im Wesentlichen ein Beruhigungsbonbon, von dem am Ende des Tages nicht viel übrig geblieben ist.

              Und jetzt wo die Regierung mal die Prozesse etwas vereinfachen wollte, kommt sofort der rechtspopulistische Beißreflex und zeigt Wirkung, sodass ich inzwischen große zweifel habe, dass die Gesetze zur Einbürgerung und Einwanderung letztlich noch reformiert werden.

              Was heißt rechtspopulistischer Beißreflex? Ich finde schon, dass Menschen die hier straffällig werden zeigen, dass sie sich den Regeln der Gesellschaft nicht unterstellen wollen, und damit in ihr keinen Platz haben. Man sollte sicherlich mit Blick auf Behördenversagen differenzieren, aber das ist ja bei weitem nicht der einzig relevante Bereich an Straftaten, die begangen werden. Wenn allerdings die Gefängnisse hier immer noch besser sind, als das Leben in Freiheit in der verlassenen Heimat, dann fällt der präventive Strafzweck weg, sodass es in der Hinsicht keinen ausreichenden Anreiz mehr für ein rechtskonformes Verhalten mehr gibt. Folglich kann die einzig wirksame Lösung nur die Abschiebung sein, weil alles andere keine abschreckende Wirkung hat. Das hat mE aber nichts mit Populismus zu tun, dass ist eine reine Betrachtung der Faktenlage und daraus resultierenden Konsequenzen.

              • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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                7 months ago

                nun, von der Fantasie müssen wir uns wohl genauso verabschieden, wie von dem Traum, dass mit den letzten großen Migrationswellen eine große Zahl gut ausgebildeter Fachkräfte ins Land gekommen sei. Für den Ukraine-Krieg mag das noch eher zutreffend sein, aber insbesondere 2015/16 war das im Wesentlichen ein Beruhigungsbonbon, von dem am Ende des Tages nicht viel übrig geblieben ist.

                Auch hier ist es wieder ein strukturelles Problem. Es werden Abschlüsse pauschal nicht anerkannt, oder die Anerkennung erfordert sehr viel Bürokratie, wenn denn die Unterlagen noch da sind.

                Es mag auch sein, dass jemand der als Elektriker in Syrien gearbeitet hat, nicht direkt als Elektriker in Deutschland arbeiten kann. Aber dann muss man doch nicht die Ausbildung von 0 beginnen, sondern kann z.B. einen Schnellkurs für rechtliche Themen, DINs u.ä. machen und mit einer Abschlussprüfung die Gleichwertigkeit der Ausbildung bescheinigen. Dann gibts statt 3 Jahre Leerlauf nur ein halbes Jahr.

                Was heißt rechtspopulistischer Beißreflex?

                Als eine Modernisierung des Einbürgerungsgesetz vorgeschlagen wurde, hieß es sofort, man dürfe die deutsche Staatsbürgerschaft nicht “verschenken”. Ging zwar darum, dass die Leute immer noch nachweisen müssen, dass sie in Deutschland ihren Lebensmittelpunkt haben und integriert sind, aber wenn man dann 5, statt 8 Jahre warten muss, ist das ja wirklich fast schon verschenkit…

                Genauso wurde gelogen, es gäbe hundertausende, die abgeschoben werden müssten. Jetzt stellt sich raus, es geht nur um 20.000 und selbst mit dem großen Tamtam, wird man die nicht schaffen. Darfür will man aber das Recht, nachts Wohnungen zu stürmen, was eine massive Einschränkung des Rechts auf geschützte Lebensbereiche ist. Hier geht es also wieder nicht darum, das erklärte Ziel wirksam zu erreichen. Denn das tut man damit einfach nicht. Es geht aber darum, Menschen zu entrexchten und zu entwürdigen, ohne dass es dafür einen realen Vorteil gibt. Das ist rassistisch motiviert.

                Wenn allerdings die Gefängnisse hier immer noch besser sind, als das Leben in Freiheit in der verlassenen Heimat, dann fällt der präventive Strafzweck weg, sodass es in der Hinsicht keinen ausreichenden Anreiz mehr für ein rechtskonformes Verhalten mehr gibt.

                Sorry, aber das ist Blödsinn. Niemand flieht nach Deutschland und nimmt lebensgefährliche Reisen auf sich, um dann hier im Gefängniss zu leben. Gute Haftbedingungen sind keine Motivation Verbrechen zu begehen, weil man immer auch unter guten Haftbedingungen immer noch unfrei ist. Da kann dir auch jeder Häftling sagen, dass das Scheiße ist.

                Und dieser Betrachtung fehlt der Zusammenhang zu den Ursachen von Kriminalität. Wenn man nicht legal arbeiten darf, aber z.B. seine Schulden für die Flucht abbezahlen muss, dann wird man vor die Wahl gestellt Drogen im Park zu dealen, oder getötet zu werden. Da ist natürlich auch wieder richtig intelligent, dass man die Leistungen für Leute kürzen will. Damit wird bewusst und gezielt Kriminalität gefördert, auf der man dann die Abschiebung begründen kann.

                Das ist alles rassistisch motiviert und wieder von vornherein erwartbar, weil die sozialen Effekte und zusammenhänge längst bekannt sind.

                Das hat mE aber nichts mit Populismus zu tun, dass ist eine reine Betrachtung der Faktenlage und daraus resultierenden Konsequenzen.

                Eine sehr selektive Betrachtung, von sehr stark interpretierten “Fakten”, wobei die Auswahl vom gewünschten Ergebnis abhängt. Also ist es bestenfalls dummer Populismus. Leider sind Lindner, Söder, Aiwanger, Weidel & co. aber viel zu intelligent, um nicht genau zu wissen, was sie tun.

                • wraithdrone@feddit.de
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                  7 months ago

                  Auch hier ist es wieder ein strukturelles Problem. Es werden Abschlüsse pauschal nicht anerkannt, oder die Anerkennung erfordert sehr viel Bürokratie, wenn denn die Unterlagen noch da sind.

                  Wobei die Hürden bei der Anerkennung ja nicht von ungefähr kommen. Ich habe als Referendar in der Approbationsbehörde Akten von Ärzten und Zahnärzten gesehen, die mit teils unterirdischem Wissen versucht haben, ihr in Syrien absolviertes Medizinstudium hier anerkennen zu lassen. Sorry, aber das funktioniert so nicht. Genauso wie ich mehrere Fälle mitbekommen habe, in denen Ärzten nicht über ausreichende Deutschkenntnisse verfügten, um mit ihren Patienten kommunizieren zu können. Dass Unterlagen teilweise nicht anerkannt werden können liegt teilweise auch daran, dass durch das außer Kontrolle geraten von Stempeln etc. die Echtheit nicht verifiziert werden kann. Dass man stattdessen eine Eignungsprüfung ablegen muss finde ich definitiv einen gangbaren (und mit Blick auf die Vergleichbarkeit auch vorzugswürdigen) Weg. Teilweise existiert das (bei den Approbationen) schon, wobei man nach geltender Rechtslage ironischerweise durchfallen kann, aber trotzdem aufgrund einer Anerkennung der Gleichwertigkeit des Studiums die Approbation beantragen kann.

                  Ging zwar darum, dass die Leute immer noch nachweisen müssen, dass sie in Deutschland ihren Lebensmittelpunkt haben und integriert sind, aber wenn man dann 5, statt 8 Jahre warten muss, ist das ja wirklich fast schon verschenkt

                  In meinen Augen sollte es drei relevante Faktoren geben: Hinreichende Kenntnis der deutschen Sprache, Fähigkeit der eigenen wirtschaftlichen Existenz und Achtung/Anerkennung der gesellschaftlichen Rechts- und Grundordnung, sprich der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Das ist für mich Integration. Alles andere führt zum Ausufern der jetzt schon existierenden Parallelgesellschaften und damit auch zu gesellschaftlichen Spannungen.

                  Niemand flieht nach Deutschland und nimmt lebensgefährliche Reisen auf sich, um dann hier im Gefängniss zu leben. Gute Haftbedingungen sind keine Motivation Verbrechen zu begehen, weil man immer auch unter guten Haftbedingungen immer noch unfrei ist. Da kann dir auch jeder Häftling sagen, dass das Scheiße ist.

                  Da habe ich im Rahmen von Strafverfahren anderes erlebt, insbesondere aus dem Bereich der Maghreb-Staaten und des Nahen Ostens. Da wurden Variationen von “was wollt ihr mir eigentlicht” sehr oft sehr deutlich. Insofern halte ich deine Einschätzung für ausgesprochen optimistisch. Insofern verwehre ich mich auch gegen den Rassissmus-Vorwurf.

  • gajustempus@feddit.de
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    7 months ago

    sieh es einmal so: Wer will die deutschen Antisemiten denn haben? Wo sollen die denn hin?

      • TomBishop@lemmy.world
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        7 months ago

        Können wir nicht die aus Sachsen besser verteilen? Dann können die weniger Schaden anrichten.

    • Guildo@feddit.deOP
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      7 months ago

      Das ist nicht mein Problem, sondern das Problem der Antisemiten. Die sollen zur Grenze gebracht werden und dann sollen sie zusehen.

      • gajustempus@feddit.de
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        7 months ago

        damit machst du dir das Problem so leicht, wie die Antisemiten. Und damit handelst du selbst antisemitisch.

        Ergo: Stellst du dich dann zu ihnen?

        • Guildo@feddit.deOP
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          7 months ago

          Deine Argumentation mit dem Antisemitismus ergibt keinen Sinn. Man ist Antisemit, wenn man was gegen Antisemiten machen will? Also das verstehe ich nicht. Konservative machen sich das doch auch immer so einfach. Warum darf ich es mir dann nicht einfach machen? Einfach rotzdoofe, unreife Ideen raushauen, hauptsache der Wähler hat was zum aufregen.

          • gajustempus@feddit.de
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            7 months ago

            nein

            Indem du eine Gruppe ausgrenzt, denkst du bereits wie ein Antisemit. Und wenn du dich deren Methoden bedienst, denkst du nicht nur wie sie, sondern handelst auch wie sie.

            Was unterscheidet dich dann noch von ihnen?

            • Guildo@feddit.deOP
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              7 months ago

              Ok. Danke. Beim nächsten Mal unterstütze ich Antisemiten, denn dann bin ich kein Antisemit. Ich habs verstanden.

            • ikarushagen2@feddit.de
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              7 months ago

              Regeln. Schlechte menschen werden nach österreich abgeschoben, die guten behalten wir. Können die da in der bergen spielen und wir haben hier unsere ruhe

    • Guildo@feddit.deOP
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      7 months ago

      No hay capacidad suficiente para ello. No podemos abordar todos y cada uno de los problemas. Por eso tenemos que decidir a favor de un grupo, y creo que a veces debemos optar por soluciones poco convencionales. ¿Por qué no deportar a los antisemitas locales?

  • nichtsowichtig@feddit.de
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    8 months ago

    ich hasse den begriff “importierter Antisemitismus” Nazideutschland hat Antisemitismus in die Welt exportiert. Es ist genau der gleiche, er hat halt seinen Weg wieder zurück nach Deutschland gefunden.

    • Guildo@feddit.deOP
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      8 months ago

      Antisemitismus ist tatsächlich kein deutsches Problem, sondern ein weltweites. Daher ist die Aussage mit den Nazis einfach Quatsch. - Ach und auch wichtig zu erwähnen: Antisemitismus gabs schon vor den Nazis weltweit.

      • nichtsowichtig@feddit.de
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        8 months ago

        Hier ein interessanter Link zum Thema

        Der Großmufti von Jerusalem hat sich damals mit den Nazis zusammengetan und sie haben zusammen massiv Antisemitische Propaganda in der Region verbreitet. Der Judenhass in muslimischen Ländern ist eng mit dem nationalsozialistischem Antisemitismus verwoben.

        • Guildo@feddit.deOP
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          8 months ago

          Ich glaube da bringst du einige Sachen durcheinander. Der Großmufti war schon vorher Antisemit. Der hat sich den Antisemitismus nicht von den Nazis abgeschaut. Dass die beiden Gruppen sich natürlich blendend verstanden haben dürfte selbsterklärend sein. Den Antisemitismus gabs damals auch schon in der muslimischen Welt. Wie gesagt: Antisemitismus gibt es weltweit und das eigentlich schon seit der Antike. Ich weiß nicht inwiefern dir deine fehlerhafte und lückenhafte Beweisführung bewusst ist, aber lass es einfach. Es bringt nichts Antisemitismus alleinig auf die Nazis zurückzuführen.

          Eine kleine Recherche hat auch ergeben, dass dieser Herr Küntzel stark in der Kritik wegen seiner Thesen steht: https://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_Küntzel#Ablehnende_Kritiken

          So heißt es:

          In der Zeitung analyse & kritik bemängelt Bernhard Schmid an Küntzels Islamismusanalyse, sie bestehe „vor allem darin, Züge des deutschen Nationalsozialismus in den Islamismus hineinzulesen. Der Mühe, den Islamismus mitsamt seinem gesellschaftlichen Kontext zu analysieren, unterzieht er sich erst gar nicht“.[24] René Wildangel zählte Küntzel zu den Autoren, die „den Arabern kollektive Sympathien für die Nazis“ unterstellten und mangels Kenntnissen der arabischen Sprache ohne regionale Quellen nur einseitige Position beziehen würden.[25] Katajun Amirpur urteilte im Deutschlandradio, Küntzel liege in einigen Fällen nachweislich so falsch, dass es dem Leser schwer falle, ihm da Glauben zu schenken, wo er recht haben könnte.

          • nichtsowichtig@feddit.de
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            8 months ago

            Der hat sich den Antisemitismus nicht von den Nazis abgeschaut.

            Nein, aber er hat sich den Vernichtungswahn der Nazis abgeschaut. Antisemitismus ist älter als die Nazis, nur haben ihn die Nazis viel, viel schlimmer gemacht.

            Die Situation im Nahen Osten und der daraus entstehende Judenhass ist nicht trennbar mit den Verbrechen der Nazis. Und jetzt sprechen konservative Politiker*innen von “importiertem Antisemitismus”, um einerseits vom inländischem Antisemitismus abzulenken und um Islamfeindliche Narrative zu befeuern. Und der Begriff “importiert” trägt eben auch dazu bei, dass die Verantwortung Nazideutschlands in der Arabischen Welt ausgelassen wird. Es ist halt nicht separat, die Geschichte ist verwoben.

            Eine kleine Recherche hat auch ergeben, dass dieser Herr Küntzel stark in der Kritik wegen seiner Thesen steht: https://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_Küntzel#Ablehnende_Kritiken

            Es ging mir beim Link um den Kontext des Propagandaradios Zeesen und allgemein um die Einflussnahme der Nazis in der Region. Dass Matthias Künzel da einige Sachen falsch geschrieben hat kann sein, aber das hat nicht viel mit meinem Argument zu tun.

            Ich formiere mal um: islamistischen Antisemitismus und nationalsozialistischen Antisemitismus kann man nicht sauber voneinander trennen. Und wenn man das trotzdem tut, führt es dazu, dass man vergisst, welche Verantwortung Deutschland hat für das Leid in Israel und Palästina.

            Ich gebe die insofern Recht, dass Nazis nicht jede Form von Judenhass zu veantworten haben, aber die Dinge stehen im Kontext zueinander und ich finde es wichtig das zu erkennen. Darum stört mich das Wort “importiert” - weil es diesen Kontext auslässt.

            edit: um mich noch klarer auszudrücken - mich stört ja auch die Heuchelei, die du in deinem Meme ausdrückst. Antisemitismus - ein so wichtiges Thema - wird als Waffe misbraucht um ausländerfeindliche Narrative zu befeuern. Und ich finde das nicht nur den Zuwander*innen respektlos gegenüber, sondern eben auch jüdischen Menschen gegenüber.

            • Guildo@feddit.deOP
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              8 months ago

              Die Situation im Nahen Osten und der daraus entstehende Judenhass ist nicht trennbar mit den Verbrechen der Nazis.

              Steile These, die ich nicht nachvollziehen kann. Es gibt keinen validen Nachweis dafür, dass der Vernichtungswahn von den Nazis übernommen wurde. Es gibt halt nur die Dokumentation von Gesprächen. Da ich Zeitungsartikel aus den 30ern über die Situation in der damaligen Region Palästina gelesen habe, bin ich da entsprechend gespalten.

              Und jetzt sprechen konservative Politiker*innen von “importiertem Antisemitismus”, um einerseits vom inländischem Antisemitismus abzulenken und um Islamfeindliche Narrative zu befeuern.

              Richtig, da bin ich ja voll bei dir. Antisemitismus ist nicht importiert, der war immer da.

              Dass Matthias Künzel da einige Sachen falsch geschrieben hat kann sein, aber das hat nicht viel mit meinem Argument zu tun.

              Dein Artikel, den du gepostet hat, baute stark auf die Thesen Küntzels auf und das ist halt einfach Quatsch, was der so schreibt. Anders kann ich das nicht ausdrücken.

              Ich formiere mal um: islamistischen Antisemitismus und nationalsozialistischen Antisemitismus kann man nicht sauber voneinander trennen. Und wenn man das trotzdem tut, führt es dazu, dass man vergisst, welche Verantwortung Deutschland hat für das Leid in Israel und Palästina.

              Komisch, warum kann ich das ohne Probleme trennen? Die Grundmotivation ist halt eine andere. Ebenso was den Juden vorgeworfen wird. Das ist eigentlich sehr einfach. Warum ich deswegen die Verantwortung Deutschlands für die Aufarbeitung des Holocaust vergessen haben sollte, weiß ich nicht. Und eine Verantwortung für Israel oder gerade für Palästina zu haben ist schwierig. Wir haben die Region nicht kolonisiert. Wir haben höchstens eine Verantwortung für das jüdische Leben. Daraus kann man eine Verantwortung für Israel ableiten, aber keiensweigs für die Region Palästina. Warum sollten wir das haben? Ich sehe da keinen rationalen Grund - Stichwort: Kolonisierung.

              Ich gebe die insofern Recht, dass Nazis nicht jede Form von Judenhass zu veantworten haben, aber die Dinge stehen im Kontext zueinander und ich finde es wichtig das zu erkennen. Darum stört mich das Wort “importiert” - weil es diesen Kontext auslässt.

              Ich glaube du interpretierst da zuviel. Ich sehe das einfach so: Antisemitismus gabs auch schon vorher in Deutschland. Von Import kann daher nicht wirklich die Rede sein. Die Betonung des Imports lenkt m.E. einfach nur vom eigenen Antisemitismus ab. Das hast du aber auch so geschrieben.

              ein so wichtiges Thema - wird als Waffe misbraucht um ausländerfeindliche Narrative zu befeuern. Und ich finde das nicht nur den Zuwander*innen respektlos gegenüber, sondern eben auch jüdischen Menschen gegenüber.

              tru

              • nichtsowichtig@feddit.de
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                8 months ago

                Es gibt keinen validen Nachweis dafür, dass der Vernichtungswahn von den Nazis übernommen wurde.

                Was wäre denn für dich ein valider Nachweis? Dein Argument ist, dass es ihn schon vorher in dieser Form schon gab, und dass sich Nazis und Islamisten einfach nur gut verstanden haben? Würde mich tatsächlich interessieren, das besser zu analysieren.

                Da ich Zeitungsartikel aus den 30ern über die Situation in der damaligen Region Palästina gelesen habe

                hättest du die als Link griffbereit? würde mich auch interessieren

                Warum ich deswegen die Verantwortung Deutschlands für die Aufarbeitung des Holocaust vergessen haben sollte, weiß ich nicht.

                Holocaustaufarbeitung ist ja nicht “Deckel drauf, war ja furchtbar ist aber 80 Jahre her”, sondern es geht ja auch sehr darum zu verstehen, welche Auswirkungen es in der ganzen Welt heute noch für Jüdinnen und Juden hat. Und damit tun wir uns doch nocht schwer. und das Wort “importiert” macht ja das - es rückt den eigenen geschichtlichen Kontext in den Hintergrund und verkennt das als “Antisemitismus der Anderen”

                Und eine Verantwortung für Israel oder gerade für Palästina zu haben ist schwierig

                Verantwortung im Sinne von “mitverursacht”. Der Konflikt wäre ein sehr anderer, hätte es Nazideutschland und nazionalsozialistischen Antisemitismus nicht gegeben. Er hat Europa unbewohnbar für Jüdinnen und Juden gemacht. Er hat auch (auch Sicht vieler Menschen) den Staat Israel notwenig gemacht. Und dass Israel seit seiner Gründung so angefeindet wurde, hat auch damit zu tun, dass die Nazis sehr viel Propaganda in die Region getragen haben. Nur wie anfangs diesen Kommentars würde mich interessieren, wie genau die Propaganda damals die Region beeinflusst hat. Aufgearbeitet würde es ja dort noch weniger als hier.

                • Guildo@feddit.deOP
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                  7 months ago

                  Was wäre denn für dich ein valider Nachweis?

                  Gute Frage, sag ich dir, wenn ich einen finde, der nicht widerlegbar ist.

                  hättest du die als Link griffbereit? würde mich auch interessieren

                  Natürlich habe ich keinen parat. Dafür müsstest du ein Archiv besuchen. Versuch es mal hier: https://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/list/
                  Spontan würde ich auf 1936 tippen. Da war viel los. Du wirst zwar auf nationalsozialitische Berichterstattung treffen, aber der Zeitpunkt ist noch so sehr früh und sogar noch vor der Reichsprogromnacht. Großmufti und Hitler haben sich auch erst 1941 getroffen. Eine Zusammenarbeit ist ab 1937 belegt.

                  Holocaustaufarbeitung ist ja nicht “Deckel drauf, war ja furchtbar ist aber 80 Jahre her”, sondern es geht ja auch sehr darum zu verstehen, welche Auswirkungen es in der ganzen Welt heute noch für Jüdinnen und Juden hat. Und damit tun wir uns doch nocht schwer.

                  Ich verstehe jetzt deinen Punkt nicht. Sollen wir uns auf Israel konzentrieren oder weltweit? Denn weltweit machen wir tatsächlich kaum was.

                  Verantwortung im Sinne von “mitverursacht”. Der Konflikt wäre ein sehr anderer, hätte es Nazideutschland und nazionalsozialistischen Antisemitismus nicht gegeben. Er hat Europa unbewohnbar für Jüdinnen und Juden gemacht.

                  Nope, nicht alleine durch Nazideutschland. Was ist mit sowas?

                  https://de.wikipedia.org/wiki/Pogrom_von_Kielce_(1918)
                  https://en.wikipedia.org/wiki/Kiev_pogroms_(1919)

                  Klar waren hinterher die Nazis eine andere Hausnummer. Aber zu sagen, dass alleinig diese Europa für Juden unbewohnbar gemacht hätten ist eine Verharmlosung.

                  Er hat auch (auch Sicht vieler Menschen) den Staat Israel notwenig gemacht.

                  Wann ist Theodor Herzl gestorben? 1904, oder? Viel ist halt wieder relativ - aber die Initiative zur Gründung Israels war schon vorher ins Leben gerufen worden. Und es ist auch nicht so als wäre nur Israel die Alternative gewesen. Es gab z.B. auch noch sowjetische Oblasten.

                  Und dass Israel seit seiner Gründung so angefeindet wurde, hat auch damit zu tun, dass die Nazis sehr viel Propaganda in die Region getragen haben.

                  Ich habe gerade schon darauf hingewiesen, dass der Hass gegen Juden schon vor den Nazis in der Region war.

    • CJOtheReal
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      8 months ago

      Hast du zufällig als kind zu nahe an der Wand geschaukelt?

      Antisemitismus findet halt original im alten Testament bereits Erwähnung, da hats Deutschland noch garnicht gegeben…

      • federalreverse-old@feddit.de
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        ·
        8 months ago

        Das ist richtig, aber die Nazis haben den Antisemitismus auch außerhalb Deutschlands verstärkt, so auch in der arabischen Welt, durch die Unterstützung der Muslimbüder.

      • nichtsowichtig@feddit.de
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        ·
        8 months ago

        Antisemitismus ist so alt wie die Religion selbst, aber das, was es heute hier an Judenhass gibt, steht auch (historisch) im Kontext mit Naziideologie. Eben auch der “importierte” Antisemitismus.