Baden-Württemberg hat in den vergangenen drei Jahren deutlich mehr Polizeibeamte zu Einsätzen an den Bund und andere Länder abgegeben, als umgekehrt Kräfte angefordert. Dies geht aus einer Anfrage der Landtagsfraktion der FDP hervor, die dem SWR vorliegt. 8,4 Millionen Euro erwirtschaftete das Land so zwischen 2021 und 2023.

Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) spricht von einem “Rent-a-Cop”-Modell, also dass Polizistinnen und Polizisten aus ihrer Sicht an andere Länder und den Bund “vermietet” würden. Der BW-Vorsitzende der Gewerkschaft, Ralf Kusterer, sagte gegenüber dem SWR, es sei eine Frechheit, dass das Land Gelder erhalte, die eigentlich den Polizeikräften zustünden. Aber wie funktioniert das angebliche Geschäftsmodell mit den entsandten Polizistinnen und Polizisten?

  • Flipper@feddit.org
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    3 months ago

    Vor allem ist der Stundenlohn nicht die tatsächlichen Kosten. Da kommt Urlaub, Krankheit Pension und Aus- und Weiterbildung dazu.

    • rbn@sopuli.xyz
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      3 months ago

      Absolut und auch noch super viele Gemeinkosten. Wenn man die Personalabteilung, die interne IT, den Hausmeisterservice der Dienststelle, das Fuhrpark-Team, Rechtsabteilung, Gebäudemiete, Einkauf, Buchhaltung etc. alles anteilig umlegt, kommt da einiges an Nebenkosten zusammen, die wenig bis nichts mit Polizeiarbeit zu tun haben. Diverse Versicherungen wird die Polizei ebenfalls zahlen müssen. Dann noch Ausrüstung wie Uniform, Funkgeräte, Autos, Waffen, …