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    2 months ago

    Du kannst es lassen. Aber du kannst nicht anderen vorschreiben, wie sie zu sprechen oder zu schreiben haben.

      • friendlymessage@feddit.org
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        2 months ago

        Nehmen wir als Beispiel doch mal den ÖRR die gendern alles

        Das ist die Entscheidung der jeweiligen Redaktion. Nennt sich Pressefreiheit.

        Es gibt außerdem viele Schulen in denen alles gegendert ist, und bei denen Schüler benachteiligt werden wenn sie dagegen sind.

        Soso. Sind diese Schulen mit uns hier im Raum? Gibt’s davon mehr als ein paar Einzelfälle die rechtsextreme Medien hoch stilisieren? Was glaubst du wird eher bestraft in Schulen, gendern oder nicht gendern? Hint: es gibt Bundesländer in denen Gendern per Gesetz in Schulen verboten ist.

        Auch Gesetzes Texte sind gegendert…

        Was ist denn der Anteil gegenderter Gesetze vs. generisches Maskulinum? Und wie beeinflusst dich das in deinem Leben? Wachst du schweißgebadet auf weil du einen Alptraum über geschlechtergerechte Sprache in der StVO hattest?

          • friendlymessage@feddit.org
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            2 months ago

            Woher nimmst du eigentlich die 85%? Sind die genauso gut belegt wie der Rest deiner “Argumente”?

            Du willst also die Unabhängigkeit der Redaktionen und damit die Pressefreiheit einschränken wenn’s einer Mehrheit nicht passt. Schon verstanden. Würde halt massive Folgen haben wegen einer solchen Lappalie.

            https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/hoersaal/gendern-an-der-uni-student-an-der-uni-kassel-ueber-punktabzug-17282305.html

            Mal ein Beispiel, es gibt noch viele weitere, aber mittlerweile sind die meisten Artikel zu irgendwelchen dämlichen Gerichts Prozessen wo irgendwer das gendern verbieten will oder das Gegenteil. Verbote halte ich auch für Schwachsinn, aber einfach nur weil man es grundsätzlich lassen könnte. Es gibt im übrigen auch genügend “Anekdotische” Evidenz insbesondere zu gewissen Schulen in Berlin und München.

            Das ist ne Uni. Und genau der Fall den ich meinte. 3 Jahre alt und wird seit dem in rechtsradikalen Kreisen breitgetreten. Findest wohl nichts von ner Schule was? Nichts neueres? München gehört zu Bayern, wo Gendern per Gesetz verboten ist. Und offensichtlich findest du nichts außer Anekdoten. Es führt allerdings bei jeden Test in Sachsen und Bayern zu Punktabzug wenn die Person gendert. Also ja, es findet eine Unterdrückung und Einflussnahme statt, aber nicht von links. Btw. Grüne regieren in Sachsen mit. Anders als den Rechtsradikalen ist ihnen das Thema aber wohl nicht wichtig genug den Aufstand zu proben.

            Gesetze sollen einfach zu lesen sein? Willst du mich verarschen? Hörst du dir eigentlich mal selber zu? Welches Gesetz konkret ist schwer zu lesen durch Gendern vs. schwer zu lesen weil Juristendeutsch? Hast du zu dem Punkt wenn schon keine Statistik vielleicht überhaupt mal ne Anekdote? Welches Gesetz ist ganz konkret schwer zu lesen wegen Gendern? Du schwafelst bloß irgendwas daher was du mal aufgeschnappt hast.

            Deshalb gibt’s die wichtigsten Gesetze auch in “einfacher Sprache” mit Erklärungen.

            Weil sie so einfach zu lesen sind gibt’s sie zusätzlich in einfacher Sprache?

            Übrigens, was auch den Lesefluss stört ist deine miserabele Rechtschreibung. Dafür dass dir Lesefluss angeblich so wichtig ist, gibst du wohl einen Dreck darauf, ob dein Text lesbar ist.

            Du steigerst dich in eine Phantasiewelt rein, wegen einem so unwichtigen Thema, es ist echt ein bisschen peinlich.

              • friendlymessage@feddit.org
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                2 months ago

                Aus deinem ersten Link:

                2020 fasste das Handbuch geschlechtergerechte Sprache aus dem Dudenverlag die Studienlage zusammen:

                „Bei diesen und weiteren Studien, die mit verschiedenen Varianten von Texten arbeiten, ergibt sich also ein im Detail differenziertes, in der Tendenz jedoch eindeutiges Bild:

                • Lesefreundlichkeit und Textverständlichkeit werden durch geschlechtergerechte Formulierungen nicht erschwert.
                • Subjektive Bewertungen der Textqualität/Textästhetik ergeben ebenfalls, dass insgesamt geschlechtergerechte Formen nicht negativ ins Gewicht fallen. Kleine Abweichungen ergeben sich insofern, als Männer in geringem Umfang die Maskulinformen besser bewerten.
                • Die kognitive Einbeziehung von Frauen ist bei verschiedenen Sprachformen sehr unterschiedlich:
                • Die Verwendung des ‚generischen Maskulinums‘ erzeugt eine mentale Repräsentation bei den Textrezipierenden, in der Frauen nur zu einem sehr geringen Anteil an den Ereignissen beteiligt sind oder gar nicht als Akteurinnen in Erwägung gezogen werden.
                • Zugleich wird bei Verwendung des ‚generischen Maskulinums‘ der Anteil von Männern überschätzt.
                • Geschlechtergerechte Formen verbessern in unterschiedlichem Umfang den geistigen Einbezug von Frauen.“

                Offensichtlich hast du auch eine Leseverständnisschwäche, 86% der Befragten in deinem MDR-Link halten gendergerechte Sprache für Unwichtig. Da gehöre ich auch dazu. Gratulation. Das ist nicht das Selbe wie Verbote zu fordern. Außerdem ist die Umfrage ausschließlich in “Mitteldeutschland” durchgeführt worden, eine Region die generell nicht gerade damit glänzt auf der Höhe der Zeit zu sein und nicht repräsentativ für ganz Deutschland ist.

                Und du hast also LRS und wir sollen auf dich Rücksicht nehmen? Das haben doch nur 4% der Deutschen! Was soll das denn die anderen 96% scheren? Richte dich doch gefälligst nach dem was die Mehrheit möchte!

                  • federal reverse@feddit.org
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                    2 months ago

                    Der Status Quo benachteiligt niemanden und hilft allen die bei Texten ein Problem haben mehr als gegendere, das gilt nicht nur für die Menschen mit LRS, und im übrigen finde ich deine abwertende Haltung wirklich wiederlich.

                    Ah, schön. @friendlymessage hat das genau aus dem Grund eingefügt – um dich zu triggern, für “deine” Minderheit Partei zu ergreifen.

                    Vielleicht sind Minderheiten doch relevant?

                    Wenn wir einerseits aufhören, die Mehrheit als selig machend anzusehen und andererseits aufhören, zu versuchen, Minderheiten gegeneinander auszuspielen, dann finden wir sinnvolle Lösungen.

      • optional@feddit.org
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        2 months ago

        Nehmen wir als Beispiel doch mal den ÖRR die gendern alles, 85% der deutschen lehnen es kategorisch ab. Was ist daran fair?

        Das ist nicht fair, das sind Fakenews, die ich regelmäßig lesen muss, obwohl sie sich mit 5 Sekunden Recherche widerlegen lassen. Guckst du hier; huch, da wird ja gar nicht gegendert, es werden nicht mal beide Geschlechter erwähnt, sondern durchgehend das generische Maskulinum verwendet.
        Die 85% kategorische Ablehnung sind genau so ein Bullshit der regelmäßig ohne Quellenangabe wiederholt wird. Was dagegen stimmt, ist dass der Mehrheit das Thema völlig egal ist.

        Also entweder lügst du bewusst, oder du kannst nicht lesen. So oder so übernimmst und verbreitest du rechte Propaganda.

      • Diplomjodler@lemmy.world
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        2 months ago

        Klasse Logik, Brudi. Mal wieder die klassische Täter/Opfer Umkehr direkt aus dem Nazi-Lehrbuch.

      • Ibuthyr@discuss.tchncs.de
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        2 months ago

        Diggi, das ist zwar schon 2 Tage alt, aber die Schulen werden angehalten, sich an die geltende deutsche Rechtschreibung zu halten. Man muss das nicht einmal verbieten, damit es dort nicht gelehrt wird.

        Mir ist das Thema relativ Wurst. Ich finde es aber nett, wenn offiziellen Instanzen das tun würden, denn sie gendern schon seit Jahrzehnten. “Damen und Herren” oder “Kolleginnen und Kollegen” ist nämlich auch gendern, nur halt nicht sehr inklusiv und maximal umständlich. Da ist das Gendern mittels kurzer Pause deutlich angenehmer.

        Ich stimme dir aber zu, dass dies leider zu nem Tool geworden ist, die Popularität der Rechten zu bestärken. Das nervt aber ist die harte Realität.