Es haben überdurchschnittlich AfD gewählt: Arme Arbeiter:innen mit wenigen Bildungszertifikaten, altersmäßig quer durch die Bank. Das war eigentlich das Hauptklientel der antiintellektuellen DDR.
Da sind einfach Privilegien entfernt worden ohne subjektiv-angemessene Kompensation. Der Rassismus war natürlich vorher schon da und wurde nun hinreichend durch Springer-Presse et al betreut und kultiviert. Das Personal der rassistischen Infrastruktur wurde durch Auslässe westdeutscher Sümpfe erweitert.
Ich frage mich aber dann, warum diese Quittung des Ostens wegen des Verlusts von Privilegien so verzögert aufgetreten ist und nicht schon direkt in den 90ern und dem Jahrzehnt danach.
Die DVU hatte einmal 12.9% in Sachsen-Anhalt, aber holte in den “Neuen Ländern” ansonsten nur maximal 6 Prozent. Und die größten Erfolge der NPD bei den Landtagswahlen in selbem Zeitraum lagen zwischen 4 und 9 Prozent.
Das ist weit entfernt von den Werten die wir heute haben, wo fast 1 Drittel der Wähler Rechts wählen und die Partei damit dann auch in einem ostdeutschen Staat locker auf den ersten Platz kommt und diesen in einem anderen nur knapp verpasst.
In den 90ern hat der rechte Sumpf zu schnell Flagge gezeigt und ist durch Brandstiftung in Solingen, Hoyerswerda, Rostock-Lichtenhagen, Möln und Lübeck aufgefallen. Das hat die Mitläufer verschreckt die noch nicht bereit für solche Gewalt waren.
Daraus hat der rechte Block gelernt und die Temperatur danach nur langsam erhöht, Frosch-im-Kochtopf-Stil und hat angefangen Bündnisse zu bauen, mit Corona allem voran bei den Schwurblern aber auch mit Moskau. Die Medien und die Union haben mitgemacht und schön das Overton-Fenster zum anti-elitären, anti-akademischen, anti-wissenschaftlichen und anti-Würde-des-Menschen rechten Feld verschoben.
Jetzt ist die Temperatur im Osten hoch genug, wenn wir Glück haben übertreiben es die Rechten sofort wieder und Restdeutschland wacht aus der Hypnose auf. Wenn wir richtig Pech haben vertuschen die weiterhin ihr Energie-Level und versuchen auch in Westdeutschland noch genug Hitze zu erzeugen bevor sie wieder Feuer legen. Das wird dann ein noch unschöneres Erwachen als es jetzt schon ist.
Dass wir das noch ohne ein mega schmerzhaftes Platzen des Knotens hin bekommen, daran glaube ich kaum noch.
Da gibt es Erklärungen zu, es fehlte an der politischen Jugendarbeit im Osten. Die üblichen Parteien haben dies ignoriert. Deshalb wurde es von der NPD übernommen.
Die rassistische Infrastruktur der 90er und 2000er war durch direkten Bezug auf den Nationalsozialismus zur falschen Zeit (Konsolidierungsphase) beschränkt anschlussfähig, rassistische und klassistische Diskurse der späten 2000er (siehe Thilo S.) hingegen schon.
Es haben überdurchschnittlich AfD gewählt: Arme Arbeiter:innen mit wenigen Bildungszertifikaten, altersmäßig quer durch die Bank. Das war eigentlich das Hauptklientel der antiintellektuellen DDR.
Da sind einfach Privilegien entfernt worden ohne subjektiv-angemessene Kompensation. Der Rassismus war natürlich vorher schon da und wurde nun hinreichend durch Springer-Presse et al betreut und kultiviert. Das Personal der rassistischen Infrastruktur wurde durch Auslässe westdeutscher Sümpfe erweitert.
Ich frage mich aber dann, warum diese Quittung des Ostens wegen des Verlusts von Privilegien so verzögert aufgetreten ist und nicht schon direkt in den 90ern und dem Jahrzehnt danach.
Die DVU hatte einmal 12.9% in Sachsen-Anhalt, aber holte in den “Neuen Ländern” ansonsten nur maximal 6 Prozent. Und die größten Erfolge der NPD bei den Landtagswahlen in selbem Zeitraum lagen zwischen 4 und 9 Prozent.
Das ist weit entfernt von den Werten die wir heute haben, wo fast 1 Drittel der Wähler Rechts wählen und die Partei damit dann auch in einem ostdeutschen Staat locker auf den ersten Platz kommt und diesen in einem anderen nur knapp verpasst.
In den 90ern hat der rechte Sumpf zu schnell Flagge gezeigt und ist durch Brandstiftung in Solingen, Hoyerswerda, Rostock-Lichtenhagen, Möln und Lübeck aufgefallen. Das hat die Mitläufer verschreckt die noch nicht bereit für solche Gewalt waren.
Daraus hat der rechte Block gelernt und die Temperatur danach nur langsam erhöht, Frosch-im-Kochtopf-Stil und hat angefangen Bündnisse zu bauen, mit Corona allem voran bei den Schwurblern aber auch mit Moskau. Die Medien und die Union haben mitgemacht und schön das Overton-Fenster zum anti-elitären, anti-akademischen, anti-wissenschaftlichen und anti-Würde-des-Menschen rechten Feld verschoben.
Jetzt ist die Temperatur im Osten hoch genug, wenn wir Glück haben übertreiben es die Rechten sofort wieder und Restdeutschland wacht aus der Hypnose auf. Wenn wir richtig Pech haben vertuschen die weiterhin ihr Energie-Level und versuchen auch in Westdeutschland noch genug Hitze zu erzeugen bevor sie wieder Feuer legen. Das wird dann ein noch unschöneres Erwachen als es jetzt schon ist.
Dass wir das noch ohne ein mega schmerzhaftes Platzen des Knotens hin bekommen, daran glaube ich kaum noch.
Da gibt es Erklärungen zu, es fehlte an der politischen Jugendarbeit im Osten. Die üblichen Parteien haben dies ignoriert. Deshalb wurde es von der NPD übernommen.
Die rassistische Infrastruktur der 90er und 2000er war durch direkten Bezug auf den Nationalsozialismus zur falschen Zeit (Konsolidierungsphase) beschränkt anschlussfähig, rassistische und klassistische Diskurse der späten 2000er (siehe Thilo S.) hingegen schon.