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    12 days ago

    Komparsen, die geborgen werden sollten, bleiben erstmal liegen.

    Wenn die nur geborgen werden müssen, kann man die auch erstmal liegen lassen, das ist ja nicht mehr dringend. Denn von “Bergen” spricht man nur bei Toten und Sachen. (Leider wissen das viele Qualitätsjournalisten nicht und sprechen immer wieder, wo eigentlich “Retten” gemeint ist, von “Bergen”) Das Szenario war aber laut RBB auch ein “Massenanfall von Verstorbenen” da wäre das sogar der richtige Begriff. Warum man dafür dann Komparsen nimmt und keine Übungspuppen, ist mir allerdings schleierhaft. Ich würde eher vermuten, dass das eigentlich ein “Massenanfall von Verletzten” sein sollte und sich irgendjemand wegen der Verzögerungen einen Scherz erlaubt und kurzerhand die Verletzten zu Verstorbenen erklärt hat. (was im richtigen Leben bei solchen Verzögerungen auch durchaus nicht unrealistisch wäre)

    Ansonsten klingt das für mich eigentlich wie die normalste Katastrophenschutzgroßübung aller Zeiten. Habe (nicht in Berlin, sondern woanders) schon mehrfach an solchen Übungen teilgenommen und irgendwas ging da mit der Organisation und Kommunikation immer kolossal schief.

    Bei einer echten Großschadenslage würde das sehr wahrscheinlich besser laufen, schon alleine, weil das im ersten Moment als ganz normaler Einsatz anläuft und eine ganz normale Einsatzleitung hat. Bis der KatS-Stab dann auftaucht und anfängt, Durcheinander zu machen, ist das Gröbste schon gelaufen.