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      3 months ago

      Homeopatie ist durchweg bei den grünen zuhause. Und das ist einfach geistiger Durchfall.

      Das ist doch völlig irrational, sich jetzt hier auf das Thema Homöopathie zu stürzen. Das ist in dieser Entscheidung des Grüne Jugend-Vorstands für den Austritt einfach 100% irrelevant.


      Abgesehen davon ist Homöopathie auch einfach ein Geschäft. Wenn du mal auf die Herstellerliste schaust – da gibt es eine gewisse Konzentration im süddeutschen Raum, aber vor allem in einem bestimmten Bundesland. Die damit einhergehende gesellschaftliche Anerkennung und die Tatsache, dass damit Geld verdient wird, heißt fast automatisch, dass es auch politische Fürsprechys gibt. Wenn du mal wieder mit jemandem aus der BW-CDU redest, dann frag doch mal nach dessen/deren Einstellung zu Homöopathie.

      Lauterbach hatte am Donnerstag gesagt: „Die Homöopathie ist eine Leistung, die keinen medizinischen Nutzen […]“ Von Grünen und CDU war der Plan kritisiert worden. DPA/Apotheke Adhoc, 2024

      Mit Homöopathie gegen multiresistente Keime? Ein Antrag der CSU und Freien Wähler schürt eine Kontroverse, inwieweit mit Homöopathie der Einsatz von Antibiotika verringert werden kann. BR, 2019

      Wie es die Grünen mit der Homöopathie halten, gehört zu den wenigen Fragen, über die in der Partei noch leidenschaftlich gestritten wird. Viele Wähler:innen und Mitglieder der Grünen vertrauen auf Globuli und sehen in den Zuckerkügelchen eine sanfte Alternative zur Schulmedizin. Andere sind mehr als skeptisch – und berufen sich dabei auf zahlreiche Studien, die keine Wirksamkeit homöopathischer Verfahren nachweisen konnten. Taz, 2020

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          3 months ago

          Wenn du das so meinst, hättest du es vielleicht sagen sollen. Stattdessen hast du als Beispielthemen für “Ideale” folgende genannt:

          • Homeopathie – hier irrelevant, wahrscheinlich auch absolut kein Thema der Grünen Jugend.
          • Gendern – kein wirklicher Unterschied zwischen Grünen und bisheriger Grüner Jugend vorhanden
          • Pazifismus – bedingt relevant, aber vermutlich auch nicht der große Austrittsgrund

          Ich habe dir Themen genannt, um die es tatsächlich primär geht: nämlich Klimaschutz, Asyl und Soziales. Und in der Hinsicht Ideale zu haben und diesen zu folgen, finde ich durchaus richtig.

          [Noch hinzugefügt (ich habe zwar schon das obligatorische Runterwähli, aber vielleicht liest du es ja trotzdem noch):

          Klimaschutz, Asyl und Soziales sind drei Themen, wo die Grünen in der aktuellen Koalition gerade bedenklich wenig hinbekommen haben. Bzw. vor allem bei Asyl und Sozialem in eine Richtung mit unterwegs sind, die die Gesellschaft destabilisiert.]

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              3 months ago

              Ja abet um die Themen ging es nicht,

              Warum streust du dann die Themen in die Diskussion? Vor allem eingeleitet mit den Worten “Es geht darum, was für Ideale das sind”.

              und jene die nach Realpolitik noch da sind können mit Realpolitik weiter machen,

              Eventuell solltest du den Begriff nachschlagen — das heißt nicht, dass man sich daran orientiert, was in der Realität notwendig ist. Es heißt, dass man kurzfristig Möglichkeiten für Umsetzbares einschätzt und ggf. Werte dabei über Bord wirft.

              Im aktuellen Fall ist Realpolitik bloß Ausrede dafür, dass die Partei weiter nach rechts und weiter in Richtung Großindustrie orientiert wird. Eine FDP mit Solarenergie.

              der rest geht hoffentlich,

              So ein Exodus ist normalerweise ein Problem für Parteien. Irgendjemand muss Bürgys im Büro empfangen, Briefe beantworten, Videos für soziale Medien basteln, Sacharbeit machen, Spenden einwerben, Plakate aufhängen und Flyer verteilen und letztlich muss sie auch noch jemand wählen.

              Ein guter Teil dieser Menschen ist bereits durch das Regierungshandeln nur mäßig motiviert.

              Sozialpolitik ist sowieso ein riesiges Streitthema in jeder Partei.

              Die FDP hat das ganz gut gelöst, oder?

              Und das bei Asyl ganz ganz Großer handlungsbedarf besteht und noch größerer Bestanden hat ist bekannt, das zu verschweigen und das Thema den Nazis zu überlassen ist ein historischer Fehler gewesen ganz klar.

              Das, was gerade passiert, hat mit realitätsbezogener Politik nichts zu tun. Ein Attentat, bei dem drei Menschen getötet werden rechtfertigt weder wirtschaftliche Einschränkungen durch Grenzkontrollen und Gängelung noch die Stigmatisierung von jeder:m mit der falschen Hautfarbe.

              Und die Grünen können noch weniger als die CxU mithalten, wenn es darum geht, wer am meisten Menschen abschieben kann. Da ist absolut nichts zu holen, außer einer Stärkung der Afd und der eigenen kompletten Irrelevanz.

              Die Grünen haben das Thema in der Sachpolitik bisher auch nicht Nazis überlassen: Bisher ging es bei den Grünen aber primär um Menschen und Menschlichkeit und nicht ums Bedienen von rassistischen Stereotypen und Maximierung von Abschiebeflügen.

              Was allerdings stimmt: Medial ist das Thema aktuell Code für “Afd”. Jedes Mal, wenn gerade irgendjemand “Abschiebung” sagt, spielt das in Ängste hinein und stärkt die Afd.

              Umgekehrt: Wenn jemand 2021 “Klimawandel” sagte, war das ein Code, der die Grünen gestärkt hat.

              Klimaschutz ist wie bereits gesagt wichtig, aber nicht um jeden Preis wie es die hardcore Idealisten der Grünen wollen, es funktioniert einfach nicht.

              Ich sehe nicht, dass die Menschheit schon irgendwo “radikalen Klimaschutz” probiert hätte.

              Es hätte aber ganz sicher funktioniert, Lützerath einfach nicht abzubaggern. Es hätte ganz sicher funktioniert, kein Überangebot an LNG-Terminals herbeizuführen. Es hätte ganz sicher auch funktioniert, das Klimageld einzuführen (in den vergangenen 3 Jahren hätte Christian Lindner bestimmt selbst dann die IBANs mit Namen verknüpft gekriegt, wenn er das 100% händisch gemacht hätte). […]