Ja, aber die Strafen sind gering und man kann die Beschäftigten jahrelang in Rechtsstreiten zumüllen und ihren Ruf, ihre finanzielle Lage und psychische Gesundheit gezielt zerstören.
Gäbe es für die Behinderung von Betriebsräten grundsätzlich mehrjährige Haftstrafen und ein lebenslanges Betätigungsverbot als Geschäftsführer, sähe die Welt anders aus.
Aber wir haben z.B. auch beim Whistleblowergesetz gesehen, dass “wenn die Strafen zu hoch sind, dann können Unternehmen Whistleblower ja garnicht mehr fertig machen” als Argument des BDI Erfolg hatte.
Das Problem ist halt dass man den Schritt erstmal machen muss - und dafür braucht man einige Leute die das organisieren von denen am Ende nur knapp die Hälfte vor Kündigung geschützt ist und das auch erst nachdem die Wahl offiziell angesetzt ist.
Wenn man aber noch auf Suche nach Unterstützern ist weil noch Leute fehlen und einer plaudert kann der Firma auf einmal einfallen dass sie doch Betriebsbedingt 10% entlassen muss und dann zufällig alle Namen auf der Liste stehen die als Unterstützer gelten.
Oder wie es manche Firmen handhaben wird dann einfach die ganze Filiale geschlossen weil angeblich unwirtschaftlich selbst wenn’s immer brechend voll war.
Wenn man erstmal einen Betriebsrat hat ist das deutsche Gesetz schon ziemlich gut (sofern das nicht wie bei Tesla einer ist der gegründet wurde als nur die aus Amerika eingeflogenen Manager wahlberechtigt waren bevor man angefangen hat Leute ein zu stellen) aber erstmal da hin kommen ist schon risikoreich weil man eben nicht mit nem Notar bei der Gewerkschaft vorständig werden kann um nach zu weisen dass man daran arbeitet einen Betriebsrat zu gründen und deshalb dann schon bis zur Wahlbekanntmachung geschützt ist.
Dazu muss man halt nicht nur die Leute für die Wahlorganisation sondern auch die Kandidaten haben UND sicherstellen dass diese Kandidaten auch gewählt werden (und die Firma nicht wie bei Tesla am Ende nur ihre Leute in den Betriebsrat wählen lässt weil zu wenig PR gemacht wurde)
Es wird zwar immer so ingestellt als wäre das Deutsche Recht was das Gewerkschafts-/Betriebsrats-Thema angeht so gut aber das ist echt nicht der Fall wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann (meiner Freundin ist der Fall mit der Betriebsbedingten Kündigung passiert wo neben ihr auch zufällig alle 6 anderen entlassen worden sind die bei Verdi vorstellig geworden waren und daraufhin angefangen hatten Kollegen daraufhin ab zu klopfen wer denn Interesse hätte sowas zu unterstützen)…
(sofern das nicht wie bei Tesla einer ist der gegründet wurde als nur die aus Amerika eingeflogenen Manager wahlberechtigt waren bevor man angefangen hat Leute ein zu stellen)
Ist einen Betriebsrat zu verbieten nicht illegal?
Ich hatte mal einen Chef der einfach sagte, dass er den Laden dicht macht, sobald einer gegründet wird.
Red Bull ist so ein Laden.
Die Gesetze hat sich doch nur jemand ausgedacht
Ja, aber die Strafen sind gering und man kann die Beschäftigten jahrelang in Rechtsstreiten zumüllen und ihren Ruf, ihre finanzielle Lage und psychische Gesundheit gezielt zerstören.
Gäbe es für die Behinderung von Betriebsräten grundsätzlich mehrjährige Haftstrafen und ein lebenslanges Betätigungsverbot als Geschäftsführer, sähe die Welt anders aus.
Aber wir haben z.B. auch beim Whistleblowergesetz gesehen, dass “wenn die Strafen zu hoch sind, dann können Unternehmen Whistleblower ja garnicht mehr fertig machen” als Argument des BDI Erfolg hatte.
Das Problem ist halt dass man den Schritt erstmal machen muss - und dafür braucht man einige Leute die das organisieren von denen am Ende nur knapp die Hälfte vor Kündigung geschützt ist und das auch erst nachdem die Wahl offiziell angesetzt ist.
Wenn man aber noch auf Suche nach Unterstützern ist weil noch Leute fehlen und einer plaudert kann der Firma auf einmal einfallen dass sie doch Betriebsbedingt 10% entlassen muss und dann zufällig alle Namen auf der Liste stehen die als Unterstützer gelten.
Oder wie es manche Firmen handhaben wird dann einfach die ganze Filiale geschlossen weil angeblich unwirtschaftlich selbst wenn’s immer brechend voll war.
Wenn man erstmal einen Betriebsrat hat ist das deutsche Gesetz schon ziemlich gut (sofern das nicht wie bei Tesla einer ist der gegründet wurde als nur die aus Amerika eingeflogenen Manager wahlberechtigt waren bevor man angefangen hat Leute ein zu stellen) aber erstmal da hin kommen ist schon risikoreich weil man eben nicht mit nem Notar bei der Gewerkschaft vorständig werden kann um nach zu weisen dass man daran arbeitet einen Betriebsrat zu gründen und deshalb dann schon bis zur Wahlbekanntmachung geschützt ist.
Dazu muss man halt nicht nur die Leute für die Wahlorganisation sondern auch die Kandidaten haben UND sicherstellen dass diese Kandidaten auch gewählt werden (und die Firma nicht wie bei Tesla am Ende nur ihre Leute in den Betriebsrat wählen lässt weil zu wenig PR gemacht wurde)
Es wird zwar immer so ingestellt als wäre das Deutsche Recht was das Gewerkschafts-/Betriebsrats-Thema angeht so gut aber das ist echt nicht der Fall wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann (meiner Freundin ist der Fall mit der Betriebsbedingten Kündigung passiert wo neben ihr auch zufällig alle 6 anderen entlassen worden sind die bei Verdi vorstellig geworden waren und daraufhin angefangen hatten Kollegen daraufhin ab zu klopfen wer denn Interesse hätte sowas zu unterstützen)…
Das war aber anscheinend auch nicht so schlimm: https://www.igmetall.de/im-betrieb/mitbestimmung/erste-betriebsratswahl-bei-tesla-gelungene-premiere
und nächstes Jahr wird der schon der nächste BR gewählt
Das schon, aber die richtig arschigen Unternehmen entlassen dich dann eben aus dubiosen Gründen, wenn du zu unangenehm bist.
Bei größeren Unternehmen hingegen, ist ein Betriebsrat (≠ Gewerkschaft) sogar gesetzlich vorgeschrieben.
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Kennst du Foxconn?