• espiritu_p@kbin.social
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    1 month ago

    So ganz hab ich den Plan noch nicht verstanden. Aber es geht mit Neffen und Nichten darum, die Nordsee trocken zu legen. Das wird auch schwer mit den ganzen Flüssen die da rein entwässern.
    Was der Damm wohl schaffen soll, ist den meeresspiegel in der Nordsee abzusenken, und zu verhindern, daß Stürme zu viel wasser da reintreiben. Nachteile wären aber eine Versüßung des Wassers, oder daß es keine Gezeiten mehr geben wird. Das Wattenmeer wäre damit tot.

    • Peter_Arbeitslos@discuss.tchncs.deOP
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      1 month ago

      Meinte ich eigentlich auch so. Sie haben Gebiete unter dem Meerespiegel geschaffen und jetzt bekommen sie Probleme mit denen und ihrer allgemein flachen Lage.

      • espiritu_p@kbin.social
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        1 month ago

        jupp, und diese flache Lage betrifft nicht nur die Niederlande. In Niedersachsen und SH sieht es nicht viel besser aus.
        Dänemark, UK oder Belgien sicher ähnlich. Da holt uns der Dreck ein, den unsere Vorfahren und wir in 200 Jahren in die Luft geblasen haben.

        • trollercoaster@sh.itjust.works
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          1 month ago

          Die Niederlande sind da schon etwas speziell.

          Landgewinnung in Norddeutschland funktioniert hauptsächlich damit, dass man dafür sorgt, dass das Meer Land anspült und wenn das hoch genug ist, nen Damm drum rum baut.

          Die Holländer sparen sich das mit dem langwierig und mühsam Land anspülen lassen, bauen einfach nen Damm um ein Stück Meer eine kostenlose Immobilie und pumpen das Meer raus.

          • espiritu_p@kbin.social
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            1 month ago

            “Landgewinnung in Norddeutschland funktionierte” meinst du wohl eher.
            Die letzten Stücke Koog die wir eingedeicht haben, waren in den 1930ern. Das war eher ein Prestigeprojekt der damaligen Regierung, und trotzdem sie in Zwangsarbeit errichtet wurden, waren die Kosten höher als der Ertrag aus dem Verkauf der dadurch entstandenen Grundstücke.
            Zu der Zeit entstand bei den Holländern der Abschlußdamm und damit das Ijesselmeer, wodurch die Folgen mittelalterlichen Raubbaus rückgängig gemacht wurden. Im Unterschied zu den Deutschen wurde hier moderne Technik eingesetzt. Aber erstmal ging es nicht um Neuland, sondern darum, die Küstenlinie zu verkürzen. Ähnlich wie bei dem obigen Bild, nur ein paar Dimensionen kleiner.
            Die Polder, die heute Flevoland darstellen, wurden erst ab den späten 40ern bis in die 70er errichtet. Zu der Zeit errichteten wir Deutschen lieber Deiche mitten im Land, um Flüchtlingsfluten aufzuhalten, statt uns ums Meer zu kümmern.
            Stelle man sich vor, wir hätten damals weiterhin eine so auf Lebensraum fixierte Regierung gehabt, und die wäre schlau genug gewesen, was vom kleineren Nachbarn zu lernen, dann wäre Sylt heute keine Insel mehr, und ein Naturschutzgebiet Wattenmer hätte mangels fehlendem Watt gar nicht mehr eingerichtet werden können.
            Aber im Gegensatz zu den Niederländern haben wir in Schland halt richtig viel Platz pro Portion, weswegen wir uns gar nicht ins Meer hinein ausdehnen müssen.