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Verhandlungen mit anderen Staaten sollen Abschiebungen von Straftätern möglich machen. Syrer und Afghanen könnten über Nachbarländer in die Heimat abgeschoben werden.

Ob die SPD dabei wohl wieder BaUcHsChMeRzEn hat?

  • muelltonne@feddit.org
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    4 months ago

    Wir brauchen uns nicht darüber streiten, dass sowohl das Assad-Regime als auch die Taliban absolute Mistkerle sind, die foltern und morden. Beides absolute Unrechtsregime. Wenn man Leute in diese Staaten abschiebt, dann schiebt man sie in Unrechtsregime ab, wo sie gefoltert oder ermordet werden könnten. Da helfen dann auch Taschenspielertricks nicht, dass man Leute erst “in die Nachbarländer” abschiebt und diese dann die Leute über die Grenze scheuchen.

      • Don_alForno@feddit.org
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        4 months ago

        Wenn es um Raub, Vergewaltigung, schwere Körperverletzung oder Mord geht, sollte man diese Dinge im Hinterkopf behalten, bevor man die Gastfreundschaft bzw. Asylfreundlichkeit des Ziellands der Träume mit Füßen tritt.

        Warum ist es ok, Ausländern weniger Menschenrechte zuzugestehen als Deutschen? Denn das ist die Konsequenz.

          • Don_alForno@feddit.org
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            4 months ago

            Selbstverständlich geht es um Menschenrechte. Wenn ganz explizit Straftäter abgeschoben werden sollen, ist für diese die Abschiebung die Strafe. Damit wird der mögliche Strafrahmen für Migranten um diese Möglichkeit erweitert. Und damit muss sich die Justiz auch die Konsequenzen dieser Strafe zurechnen lassen.

            Und selbstverständlich sollen alle Menschen, die hier leben die gleichen Grundrechte haben.

            Und ja: Warum ich, bloß weil ich im Geburtsortlotto gewonnen habe, das Recht haben sollte, anderen zu verwehren, ihr Glück dort zu suchen, wo sie die besten Chancen für sich sehen, ist mir offen gestanden auch nicht klar.

          • Don_alForno@feddit.org
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            4 months ago

            Deutsche Straftäter dürfen nicht gefoltert werden und müssen keine Todesstrafe fürchten. Bei syrischen ist das ok.

              • Don_alForno@feddit.org
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                4 months ago

                Sie werden nicht abgewiesen, sie sind schon drin und sollen rausgeworfen werden. Damit werden ausländische Straftäter anders bestraft als Staatsbürger. Für das Argument muss ich nicht mal Todesstrafe oder Folter bemühen, für die Abschiebung eines französischen Straßendiebes nach Frankreich gilt das Gleiche.

                Artikel 7:

                Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich und haben ohne Unterschied Anspruch auf gleichen Schutz durch das Gesetz. Alle haben Anspruch auf gleichen Schutz gegen jede Diskriminierung, die gegen diese Erklärung verstößt, und gegen jede Aufhetzung zu einer derartigen Diskriminierung.

                Wenn für mich ein anderer möglicher Strafrahmen besteht als für dich, sind wir nicht vor dem Gesetz gleich.

                • baleanar@discuss.tchncs.de
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                  4 months ago

                  Das sehe ich nicht so aber gut, letztendlich wird das vielleicht ein Richter klären, sollte es soweit kommen.

      • DetektivEdgar@feddit.org
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        4 months ago

        Wem ist damit geholfen?

        Wenn wir das Ganze etwas weiter denken als bis zur eigenen Landesgrenze: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Rechtsstaat wie unserer die Welt vor dem Menschen schützen kann, ist ja wohl höher als bei einem Unrechtsregime. Auch im Unrechtsregime leben aber Menschen, die der kriminelle Mensch gefährden würde.

          • DetektivEdgar@feddit.org
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            4 months ago

            Deine erste Frage ist aus meiner Sicht ein Strohmann. Wir sind das Gefängnis für Taten, die hier begangen wurden. Wer auch sonst?

            Man könnte sagen, dass der Strafanspruch der hiesigen Gesellschaft vielleicht sogar hier erfüllt werden muss und nicht irgendwo irgendwann, wenn die Sterne günstig stehen und das das Herkunftsland für richtig hält.

        • Quittenbrot@feddit.org
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          4 months ago

          Wem ist damit geholfen?

          Der hiesigen Akzeptanz des Asylsystems. Jetzt wirst du vielleicht erwidern, dass dessen Geltung nicht von der Zustimmung der Bevölkerung abhängig sein sollte. Ist es am Ende jedoch schon, so wie letztendlich alles andere auch.

          Das sollte man sich vielleicht immer mal wieder vor Augen führen: die Architektur unserer Gesellschaft ist nicht das Resultat irgendwelcher Gesetze/Richtersprüche, sondern letztlich der Akzeptanz der Bevölkerung. Und entsprechend zerbrechlich ist das ganze.

          Der Blick nach Ostdeutschland zeigt, wie sich mittlerweile eine Mehrheit von unseren Grundideen verabschiedet hat. Vor den Wahlen graust es mir und sollte sich daraus ein gesamtdeutscher Flächenbrand entwickeln, ist diese Straftäter-Debatte wahrscheinlich eines unserer geringsten Probleme.

          • DetektivEdgar@feddit.org
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            4 months ago

            Die Akzeptanz für Dinge wie das Asylsystem schwindet, das stimmt.

            Dafür verantwortlich sind aus meiner Sicht die, die immer wieder über die rechten Stöcke springen und wie unser Bundeskanzler Abschiebungen als Problemlösung präsentieren.

            Ich möchte dem ein positiveres Menschen- und Gesellschaftsbild entgegensetzen. Daher mein Hinweis darauf, dass die Abschiebung Krimineller kein Naturgesetz sein muss. Wenn man Mal in aller Ruhe drüber nachdenkt, trägt das nicht zur Problemlösung bei. Meines Erachtens kann man das erklären, wenn man es Mal versucht.

            Einen solchen Versuch hat zB Frau Henfling bei Jung und Naiv unternommen, Folge 718.

            • Quittenbrot@feddit.org
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              4 months ago

              Dafür verantwortlich sind aus meiner Sicht die, die immer wieder über die rechten Stöcke springen und wie unser Bundeskanzler Abschiebungen als Problemlösung präsentieren.

              Die Verantwortungsfrage wird je nach politischer Orientierung immer bei den jeweils anderen gesehen. Die Wähler dieser Parteien werden wahrscheinlich ebenso entschieden auf die Vertreter der “linkeren” Parteien zeigen, die “aus ideologischen Gründen Probleme verschweigen” oder gar gleich “Umvolkung betreiben”. Will sagen: die Verantwortungsfrage bringt uns, wenn die Stimmung kippt, nur begrenzt weiter.

              Ich möchte dem ein positiveres Menschen- und Gesellschaftsbild entgegensetzen. Daher mein Hinweis darauf, dass die Abschiebung Krimineller kein Naturgesetz sein muss. Wenn man Mal in aller Ruhe drüber nachdenkt, trägt das nicht zur Problemlösung bei. Meines Erachtens kann man das erklären, wenn man es Mal versucht. Einen solchen Versuch hat zB Frau Helfling bei Jung und Naiv unternommen, Folge 718.

              Das möchte ich dir auch keinesfalls nehmen. Und ich kenne auch die Argumentation von Frau Henfling. Ihr (und vielleicht auch dein?) Ansatz ist einfach ein ganz anderer als der der “Kritiker”. Während in ihrer Betrachtung der straffällig gewordene Mensch im Mittelpunkt steht, geht es bei den anderen um die Gruppe. Für Henfling hat es netto keinen Vorteil, wenn der Straftäter von A nach B abgeschoben wird, denn ob er nun hier oder da sitzt, ändert nix. Für die anderen schon, denn sie sehen sich als Teil von Gruppe A und folglich ist es für sie ein Plus, wenn sie den Straftäter loswerden. Fraglich also, ob man den jeweils anderen mit seiner Argumentation überhaupt erreichen kann.

              Wenn ich mir anschaue, mit welchem Sound Wagenknecht auf großen Stimmenfang loszieht (und wie viel Prozent man den AfD-Faschos prophezeit), dann muss ich einfach anerkennen, dass es bei uns im Land offenbar ein großes Bedürfnis nach dieser “Politik für Gruppe A” zu geben scheint. Von jedem Plakat dieser Parteien an den Laternenmasten gerade schreit mich letztlich diese Message an. Wie soll man damit umgehen?

              • DetektivEdgar@feddit.org
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                4 months ago

                Ich weiß nicht wie man damit umgehen soll. Irgendwie hoffe ich immer noch ein bisschen naiv. Es muss doch rhetorisch gewandte Menschen geben, die erklären können, wie eine Politik für Gruppe A aussieht, die nicht zulasten von Gruppe B oder dem Planeten geht.

      • baleanar@discuss.tchncs.de
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        4 months ago

        Dem stimme ich zu.

        Wenn man aus Not stehlt, schwarzarbeitet weil der Staat zu langsam ist einem die Genehmigung dazu zu geben und sonst herumgesessen wird, eine Rechnung nicht vergisst zu bezahlen, oder aus anderen Gründen vor Gericht landet wäre Abschiebung natürlich extrem übertrieben. Mord, Vergewaltigung, Geldwäsche, oder andere schweren Straftaten die einem ins Gefängnis landen würden, sollten (je nach Fall) eine Abschiebung ermöglichen.

        Man müsste natürlich die Fälle beurteilen können. Einen Terroristen in die Arme seiner Genossen abzuschieben wäre. Einen Asylanten der angeblich wegen Verfolgung geflüchtet ist und einen Unschuldigen tötet sollten Haft und Abschiebung drohen. Auf jeden Fall soll Abschiebung auf dem Tisch sein.

        Intolerante soll man nicht tolerieren. Integriere dich oder du bist nicht mehr zu Gast.

    • woelkchen@lemmy.world
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      4 months ago

      Warum sollten die willige Gotteskrieger folgern? Abschiebungen sind nichts anderes als staatlich gestützte Rekrutierung für Jihadisten

      • muelltonne@feddit.org
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        4 months ago

        Schon im geposteten Artikel selbst steht, dass es nicht nur um Islamisten geht. Der Plan ist es, dass generell Leute “ohne Bleibeperspektive” nach Syrien oder Afghanistan geschickt werden sollen

          • baleanar@discuss.tchncs.de
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            4 months ago

            Entschuldigung, aber das ist doch absoluter Quatsch. Ist ganz Afghanistan islamistisch? Sind die Frauen dessen Schulen gedroht werden islamistisch? Sind die Flüchtlinge die vom Taliban gejagt wurden islamistisch?

            Nur weil jemand arabisch ist macht das einem noch lange nicht zum potenziellen Islamisten.

            • woelkchen@lemmy.world
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              4 months ago

              Ist ganz Afghanistan islamistisch?

              Ja, definitiv. Anders ist es nicht zu erklären, dass eine Bande leicht bewaffneter Banditen das komplette durch die USA hochgerüstete Land übernehmen konnte. Denen wurde die Tür aufgehalten. Wie es anders geht, zeigen Kurdistan und Ukraine.

              Nur weil jemand arabisch ist macht das einem noch lange nicht zum potenziellen Islamisten.

              Afghanistan ist nicht arabisch. Was für einen komplett inkompetenten Unsinn laberst du eigentlich? Statt anderen vorzuwerfen, “absoluten Quatsch” zu reden, pack dich an deine eigene Nase. Kennst ja nicht einmal den Unterschied zwischen Arabern und Afghanen…

              • baleanar@discuss.tchncs.de
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                4 months ago

                Ja, definitiv. Anders ist es nicht zu erklären,

                😂 OK. Und alle Afghanischen Flüchtlinge sind wohl Terroristen die von der Taliban weglaufen.

                Mein Güte. Klingst wie ein AfD-Wähler

                • woelkchen@lemmy.world
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                  4 months ago

                  Ach, ich klinge wie ein AfD-Wähler, aber derjenige der Afghanistan nicht von Arabien unterscheiden kann, ist natürlich das aufgeklärte Gigabrain hier…

                  PS: Du merkst entweder nicht einmal, dass ich gegen Abschiebungen bin, oder machst mich zu einem Abschiebegegner der AfD. In jedem Fall einiges an Gehirnakrobatik, die du da veranstaltest.