Deutschland hat 2023 mehr Pasta aus Italien importiert als insgesamt Nudeln in der Bundesrepublik hergestellt wurden. Das berichtet das Statistische Bundesamt anlässlich des Weltnudeltags. Hierzulande werden immer mehr Nudeln ohne Ei produziert.
Heißt das, dass die Leute mehr Barilla und Co. essen als Supermarkt-Eigenmarken-Nudeln, oder dass viele der Eigenmarken-Nudeln in Italien produziert werden? Beides klingt für mich ziemlich unlogisch.
Was logisch ist, ist, dass die Leute Pasta statt Spätzle essen: Spätzle ist deutlich teurer.
Der Artikel sagt definitiv, dass der Großteil der Nudeln aus Italien importiert wird. Wobei die Gesamtmenge der konsumierten Nudeln nicht genannt wird, sodass man es nicht nachrechnen kann.
Das Vorprodukt Hartweizengrieß kommt übrigens oft aus Kanada. Da macht dann die Frage, ob die Nudeln in Deutschland oder Italien produziert werden, einen eher geringen Unterschied. Die Transportwege sind ein bisschen länger, aber die Arbeitskosten ein bisschen geringer.
Diverse Eigenmarken kommen wirklich aus Italien - was jetzt auch kein Wunder ist. Italien ist jetzt nicht das Hochlohnland, in weiten Teilen Süddeutschlands ist es auch egal, ob du jetzt die Nudeln aus Norditalien oder Norddeutschland ranschaffst und “Made in Italia” ist für Nudeln ein Verkaufsargument.
“Made in Italia” ist für Nudeln ein Verkaufsargument
Das hilft ja jetzt nicht wirklich, wenn es bei den Eigenmarken gar nicht draufsteht.
Ich habe gerade bei meinen EDEKA-Eigenmarken-Spaghetti nachgeschaut, da steht nur “echte italienische Pasta” drauf - wäre jetzt eher davon ausgegangen, dass das halt nach italienischem Rezept hergestellt wurde, kann aber natürlich auch sein, dass es tatsächlich in Italien hergestellt wurde und man sich nur “made in Italy”/“hergestellt in Italien” gespart hat.
So regionale Herkunftsangaben sind ja eh Quatsch als Qualitätsmerkmal. Natürlich kriegt auch eine Fabrik in Italien bei Bologna minderwertige Schlachtabfälle in schlechte Tomatenpampe gemischt und darf das dann “Original Bolognese aus Italien” nennen. Und schlechte Nudeln oder dreckige TK-Pizza kriegen die ja auch produziert. Im Zweifelsfall gibt es in Frankreich auch eine Fabrik, die absolut grottige Croissants produziert.
Ja, hat schon einen Grund, warum die tatsächlich geschützten Herkunfts- und Produktbezeichnungen in der Regel strenge Regeln dazu haben wie das Produkt hergestellt wird.
Heißt das, dass die Leute mehr Barilla und Co. essen als Supermarkt-Eigenmarken-Nudeln, oder dass viele der Eigenmarken-Nudeln in Italien produziert werden? Beides klingt für mich ziemlich unlogisch.
Was logisch ist, ist, dass die Leute Pasta statt Spätzle essen: Spätzle ist deutlich teurer.
Der Artikel sagt definitiv, dass der Großteil der Nudeln aus Italien importiert wird. Wobei die Gesamtmenge der konsumierten Nudeln nicht genannt wird, sodass man es nicht nachrechnen kann.
Das Vorprodukt Hartweizengrieß kommt übrigens oft aus Kanada. Da macht dann die Frage, ob die Nudeln in Deutschland oder Italien produziert werden, einen eher geringen Unterschied. Die Transportwege sind ein bisschen länger, aber die Arbeitskosten ein bisschen geringer.
Diverse Eigenmarken kommen wirklich aus Italien - was jetzt auch kein Wunder ist. Italien ist jetzt nicht das Hochlohnland, in weiten Teilen Süddeutschlands ist es auch egal, ob du jetzt die Nudeln aus Norditalien oder Norddeutschland ranschaffst und “Made in Italia” ist für Nudeln ein Verkaufsargument.
Bayern: Bernbacher, Eier und Weizen aus der Region
BaWue: Gaggli, Eier bevorzugt aus der Region, maximal aus Deutschland, Weizen aus der Region
Das hilft ja jetzt nicht wirklich, wenn es bei den Eigenmarken gar nicht draufsteht.
Ich habe gerade bei meinen EDEKA-Eigenmarken-Spaghetti nachgeschaut, da steht nur “echte italienische Pasta” drauf - wäre jetzt eher davon ausgegangen, dass das halt nach italienischem Rezept hergestellt wurde, kann aber natürlich auch sein, dass es tatsächlich in Italien hergestellt wurde und man sich nur “made in Italy”/“hergestellt in Italien” gespart hat.
So regionale Herkunftsangaben sind ja eh Quatsch als Qualitätsmerkmal. Natürlich kriegt auch eine Fabrik in Italien bei Bologna minderwertige Schlachtabfälle in schlechte Tomatenpampe gemischt und darf das dann “Original Bolognese aus Italien” nennen. Und schlechte Nudeln oder dreckige TK-Pizza kriegen die ja auch produziert. Im Zweifelsfall gibt es in Frankreich auch eine Fabrik, die absolut grottige Croissants produziert.
Ja, hat schon einen Grund, warum die tatsächlich geschützten Herkunfts- und Produktbezeichnungen in der Regel strenge Regeln dazu haben wie das Produkt hergestellt wird.