[…]
Die Aussage des Vorgesetzten im Schützenzelt schien sich zu bewahrheiten: Die beiden Polizisten am Schalter der Wiesnwache schienen den Gast von vornherein nicht ernst zu nehmen, als er ihnen von dem Vorfall berichtete. Weder zeichneten sie seine Aussagen auf, noch protokollierten sie seinen Namen oder andere Daten zur Person; sie fragten auch gar nicht erst danach.
[…]
Müller verließ die Wache, ohne Anzeige erstattet zu haben, und die Beamten ließen ihn wortlos gehen. Im Nachgang sagte der Mann zu t-online: “Das Verhalten der Polizisten hat meinen Glauben in den Rechtsstaat stark erschüttert.”
[…]
Dann sollte man seine Mitarbeiter besser auswählen. Ein “über die Stränge schlagen” von Sicherheitsdienstmitarbeitern ist nun mal Körperverletzung und eine Straftat und kein “upsi, da hat er übertrieben”. Aber der Artikel lässt durchscheinen, dass so ein Verhalten von der Zeltleitung zumindest geduldet, aus Sicht des Pressesprechers wohl sogar gewünscht ist, wenn auch nicht offiziell.